Konzept/Ansatz:

Im Einzugsgebiet der Caritasregion Biberach-Saulgau gibt es 21 Seelsorgeeinheiten und 149 Kirchengemeinden.

Aufgabe jeder Kirchengemeinde ist die lebendige Gestaltung der drei Grunddienste der Kirche:

  • Verkündigung (Predigt, Religionsunterricht, Katechese),
  • Liturgie (Gottesdienst)
  • die Caritas (gelebte Nächstenliebe).

Aktuelle Umfragen belegen, dass Kirche dort glaubwürdig erscheint, wo sie sich sozial, offen und engagiert zeigt. Die Bildung eines Sachausschusses Caritas in den Kirchengemeinden oder Seelsorgeeinheiten trägt dazu bei, dass der Aspekt der Nächstenliebe bei den vielfältigen Anforderungen und Aufgaben angemessener berücksichtigt wird. Wo kein eigener Sachausschuß entsteht oder entwickelt werden kann, können auch einzelne benannte Personen als sogenannte Caritasbeauftragte tätig werden.

Die zentrale Idee ist, die Caritas-Beauftragten bzw. Beteiligte an Sachausschüssen Caritas in den Kirchengemeinden und Seelsorgeeinheiten zu ermutigen, sich den diakonischen Aufgaben zu widmen. Mitarbeiter/innen aus den Caritas-Fachdiensten unterstützen dabei als Gemeindebeauftragte / als Caritas-Botschafter und Ansprechpartner. Sie bilden ein "Tandem", das die weiteren Aktivitäten begleitet und voranbringt.

Der diakonische Blick bedeutet zunächst, immer wieder die Augen und Ohren zu öffnen und die Lebenssituation anderer Menschen in Notsituationen wahrzunehmen. Das beginnt mit der Betrachtung der sozialen Lage prinzipiell aller Menschen und Milieus im Umfeld, im Sozial-/Lebensraum der Gemeinde. Dann geht es darum, konkrete Aufgaben und Schwerpunkte zu beschreiben, Bestehendes zu untersuchen und gemeindliche Angebote eventuell neu auszurichten und schwerpunktmäßig zu planen.

Eingeladen zur Mitarbeit sollen alle diejenigen sein, die Interesse an der Verwirklichung des diakonischen Auftrags in einer lebendigen Gemeinde haben, sie können gemeinsam ein Hilfenetzwerk entwickeln, neu beleben, neu ausrichten oder stärken.

Hintergrund/Begründung:

          "Der Diözesancaritasverband fördert und unterstützt die Kirchengemeinden und arbeitet mit diesen bei der Verwirklichung ihres diakonischen Auftrags zusammen." (Satzung des DICV, Sept. 2014).

         "Caritasverband und Kirchengemeinden sind Akteure im Netzwerk Kirche. Sie sind aufeinander verwiesen und miteinander verbunden. Der Caritasverband handelt im Lebensraum von und für Menschen und versteht die Kirchengemeinden und gemeindenahen Gruppen und Initiativen als eigenständige Akteure im Lebensraum - mit je eigenen Möglichkeiten und Ressourcen des Handelns."

 (Broschüre: "Caritas im Lebensraum - Gemeindenahe Netzwerke. Verbindliche Eckpunkte zur Grunddimension ´Caritas im Lebensraum - Gemeindenahe Netzwerke` im Caritasverband der Diözese Rottenburg-Stuttgart", Nov. 2014)

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Konzept, 2011
Konzept Solidarität stiften in Gemeinden
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Konzept-Vorstellung, Thomas Münsch, 2017
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Konzept-Vorstellung, Thomas Münsch, 2017
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